Currykraut

Currykraut, botanisch bekannt als Helichrysum italicum, gehört zur Familie der…

Currykraut, botanisch bekannt als Helichrysum italicum, gehört zur Familie der Asteraceae und begeistert mit seinem intensiven, curryartigen Duft. Trotz dieses Namens ist es weder mit dem Gewürz Curry verwandt noch in Currygerichten als Masala verwendet. Diese aromatische Pflanze, auch bekannt als Italienische Strohblume oder Immortelle, gedeiht besonders gut auf trockenem, steinigem oder sandigem Boden im Mittelmeerraum.

Herkunft und Geschichte

Helichrysum italicum ist in Südeuropa beheimatet, insbesondere im Mittelmeerraum, und wächst dort auf kargen Böden. Diese Region prägte die einzigartigen Eigenschaften des Currykrauts, das auch wegen seiner Vielseitigkeit in der Gartenarchitektur geschätzt wird. Es gilt als wichtige Bienenweide, da die Blüten Pollen und Nektar bieten.

Botanische Merkmale

Currykraut ist ein immergrüner Halbstrauch, dessen Triebe im unteren Teil verholzen. Die grauen, nadelförmigen Blätter sind das auffälligste Merkmal dieser Pflanze. Sie verströmen bei Berührung einen intensiven Curryduft. Im Sommer erscheinen die leuchtend gelben Blüten, die in der Floristik als Trockenblumen beliebt sind.

Standort und Boden

Diese Pflanze liebt sonnige, geschützte Standorte. Der Boden sollte gut durchlässig sein, ideal ist eine magere, sandige Erde. Staunässen müssen vermieden werden, da die Immortelle empfindlich darauf reagiert. Mauer- und Hauswände eignen sich hervorragend, um von der Wärmespeicherung zu profitieren.

Pflegepraxis

Gießen

Nach der Pflanzung braucht das Currykraut eine regelmäßige Wasserversorgung, bis es sich etabliert hat. Danach genügt es, die Pflanze während besonders heißer und trockener Perioden zu gießen.

Düngen

Sparsame Düngung zu Beginn der Vegetationsperiode ist ausreichend. Verwende organische Dünger, um die Winterhärte zu fördern.

Schneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ab Juni fördert den buschigen Wuchs der Pflanze. Ein zu tiefes Schneiden sollte vermieden werden, damit die Pflanze vital bleibt.

Krankheiten und Schädlinge

Dank seiner ätherischen Öle ist das Currykraut unempfindlich gegenüber den meisten Schädlingen. Nur Staunässen können der Pflanze schaden, indem sie zu Wurzelfäule führen.

Vermehrung

Die Vermehrung gelingt am einfachsten durch Stecklinge, die im Spätsommer geschnitten werden. Auch über Samen kann Currykraut vermehrt werden, wobei es sich um Lichtkeimer handelt, die nicht abgedeckt werden sollten.

Verwendung

Currykraut findet vielseitige Verwendung im Garten und in Pflanzgefäßen. Es eignet sich gut zur Kombination mit Pflanzen wie Thymian, Lavendel und Majoran. Die Blätter und Triebe werden zum Würzen von Suppen und Schmorgerichten genutzt.

Hinweise und Tipps

Achte darauf, das Currykraut rechtzeitig vor Frost zu schützen, etwa mit Vlies oder Reisig. Eine Überwinterung im Haus ist möglich, jedoch sollte die Pflanze nicht austrocknen.

Besonderheiten und Wissenswertes

Obwohl das Currykraut nicht zum Kochen von Currygerichten genutzt wird, verleihen seine Blätter Eintöpfen und Suppen ein feines Aroma. Die Pflanze eignet sich zudem für Tees und dekorative Zwecke.

Häufige Fragen

  • Kann Currykraut im Topf gehalten werden? Ja, es wächst hervorragend in Kübeln, solange Staunässe vermieden wird und eine gute Drainage vorhanden ist.
  • Ist Currykraut giftig? Nein, jedoch sollte der Stil nach dem Kochen entfernt werden, um Geschmacksbeeinträchtigungen zu vermeiden.
  • Wie wird Currykraut vermehrt? Die einfachsten Methoden sind Stecklinge oder Samen, wobei die Samen nicht bedeckt werden sollten.
  • Wann sollte das Currykraut geerntet werden? Die Ernteperiode reicht von April bis November, wobei die Blätter am aromatischsten vor der Blüte sind.

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