Fiederaralien

Die Fiederaralie, botanisch als Polyscias bekannt, ist eine faszinierende Zimmerpflanze,…

Die Fiederaralie, botanisch als Polyscias bekannt, ist eine faszinierende Zimmerpflanze, die durch ihr einzigartiges Laub besticht. Diese Pflanze gehört zur Familie der Araliaceae und wird aufgrund ihrer zierlichen und vielseitigen Erscheinung gerne in Innenräumen genutzt. Ursprünglich stammt sie von den pazifischen Inseln und aus tropischen Gebieten Asiens, wo sie in der Natur erhebliche Höhen erreichen kann. Die Fiederaralie wird oftmals als Zimmerpflanze kultiviert, die sich durch einfache Pflege und Anpassungsfähigkeit auszeichnet.

Herkunft und Geschichte

Die Fiederaralie ist in den feuchten tropischen Biomen von Neuguinea, umgebenden Inseln sowie im Nordosten Australiens beheimatet. Aufgrund ihrer dekorativen Eigenschaften wurde sie in viele Länder Südostasiens, der Karibik und bis nach Mosambik eingeführt. Die Art Polyscias umfasst etwa 116 bis 180 Arten, die vor allem in der pazifischen Inselwelt und Südostasien vorkommen. Als eine der beliebtesten Arten dieser Gattung ist Polyscias fruticosa, auch bekannt als Ming Aralie.

Botanische Merkmale

Polyscias fruticosa ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der bis zu zwei Meter hoch werden kann. Die dunkelgrünen Blätter sind glänzend und dreifach gefiedert, was ihnen eine besonders ansprechende Struktur verleiht. Die Blätter variieren von schmal eiförmig bis lanzettlich und können bis zu 10 cm lang sein. Die Pflanze blüht eher selten, wobei die Blüten klein und unscheinbar sind.

Besonderheiten der Fiederaralien

Eine einzigartige Eigenschaft der Fiederaralie ist ihre Fähigkeit, ohne umfangreiche Pflegemaßnahmen prächtig zu gedeihen. Bei ausreichendem Licht und hoher Luftfeuchtigkeit zeigt sie sich äußerst robust und langlebig. Auch wenn sie als empfindliche Pflanze bezeichnet wird, ist sie bei optimalen Bedingungen pflegeleicht.

Standort und Boden

Ein idealer Standort für die Fiederaralie ist hell bis halbschattig, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Ganzjährig sollte die Temperatur zwischen 20 und 22 °C liegen, im Winter sind 16 bis 18 °C ausreichend. Diese Pflanzenart bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit, weswegen ein Standort im Badezimmer vorteilhaft ist. Der Boden sollte gut durchlässig sein, wobei eine Drainageschicht im Topf unerlässlich ist, um Staunässe zu vermeiden.

Hältst du die Pflanze draußen, bring sie Ende September ins Haus zurück, um Kälteschäden zu vermeiden.

Pflegepraxis für Fiederaralien

Gießen

Fiederaralien benötigen eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. Lass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen und vermeide Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Kleinere Pflanzen können wöchentlich durch Tauchen gegossen werden, während größere Pflanzen in regelmäßigen Abständen überprüft und überschüssiges Wasser nach dem Gießen entfernt wird.

Düngen

Während der Wachstumsperiode von März bis September sollte alle zwei Wochen ein spezieller Grünpflanzendünger eingesetzt werden. Im Herbst und Winter reicht eine monatliche Düngung. Düngestäbchen bieten eine praktische Langzeitversorgung der Pflanze.

Schnitt und Umtopfen

Ein Rückschnitt ist selten erforderlich, kann jedoch dem harmonischen Wuchs der Pflanze dienen. Alle zwei bis drei Jahre ist ein Umtopfen in einen größeren Topf notwendig, vorzugsweise im Frühjahr.

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Fiederaralien robust sind, können Spinnmilben, Schildläuse und Blattläuse auftreten. Diese sind meist das Ergebnis ungünstiger Standortbedingungen wie trockener Luft. Befallene Pflanzen sollten abgebraust oder mit einem geeigneten Mittel behandelt werden.

Vermehrung der Fiederaralien

Die einfachste Methode zur Vermehrung ist die durch Stecklinge. Diese werden nach dem Rückschnitt in eine Anzuchtschale mit Abdeckung gesteckt. Innerhalb weniger Wochen bilden sich bei einer Temperatur über 20 °C neue Wurzeln.

Verwendung

Fiederaralien eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen, für den Wintergarten oder als Bonsai. Mit ihren filigranen Blättern tragen sie zu einer besonderen Innenraumgestaltung bei. Auch in der Gartengestaltung können sie an halbschattigen Plätzen bis September im Freien stehen.

Besonderheiten und Wissenswertes

Durch den geringen Pflegeaufwand und die Anpassungsfähigkeit sind Fiederaralien besonders beliebt. Sie haben zusätzlich medizinale und dekorative Anwendungen, wobei ihre Blätter in einigen Regionen Asiens auch als würzender Vorrat genutzt werden.

FAQ zu Fiederaralien

Was tun bei braunen Blättern?

Brown leaves often indicate too much or too little water or dry air. Maintain humidity by spraying with soft water regularly.

Können Polyscias in Hydrokultur gedeihen?

Ja, sie gedeihen gut in Hydrokultur bei regelmäßiger Nährstoffzufuhr und Besprühen der Blätter.

Wie vermehrt man Polyscias am besten?

Durch Stecklinge, die in Anzuchterde wurzeln.

Warum riecht die Fiederaralie nach Maggi?

Der markante Duft gehört zur Art und kann nicht beeinflusst werden.

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