Aucuba

Die Aucuba, auch bekannt als Japanische Aukube oder Orangenkirsche, ist…

Die Aucuba, auch bekannt als Japanische Aukube oder Orangenkirsche, ist ein immergrüner Strauch, der durch seine attraktiven, oft gesprenkelten Blätter auffällt. Ursprünglich stammt die Aucuba aus den feuchten Wäldern Ostasiens, insbesondere China, Korea und Japan. Der Strauch wird häufig in Gärten und als Zierpflanze in Kübeln verwendet.

Herkunft und Geschichte

Die Aucuba hat ihre Wurzeln in Ostasien, wo sie in reichen Waldböden, in Tälern und entlang von Bächen gedeiht. Sie wurde 1783 von John Graeffer nach England eingeführt und erregte im 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit als „Goldpflanze“. Eine männliche Pflanze wurde erst 1861 gefunden und nach England gebracht, was die Kultivierung mit ihren roten Beeren erheblich erleichterte.

Botanische Merkmale

Aucuba japonica ist bekannt für ihre glänzenden, lederartigen Blätter, die sich je nach Sorte und Geschlecht der Pflanze in der Farbe unterscheiden können. Die Blätter sind gegenständig, breit lanzettlich und können bis zu 8 cm lang werden. Ihre Blüten sind klein, purpurfarben und gliedern sich in kleine, lockere Zymen. Der Fruchtstand besteht aus leuchtend roten, giftigen Beeren. Die Pflanze ist zweihäusig, das bedeutet, dass es männliche und weibliche Exemplare gibt, die sich jeweils durch ihre Blüten unterscheiden.

Standort und Boden

Die Aucuba bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte mit gut durchlässigem, humosen Boden. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6 ist ideal. Leichte Sandböden sind zu vermeiden, da sie im Sommer schnell austrocknen. Auch stauende Nässe auf Lehmböden sollte vermieden werden. Ein windgeschützter Platz am Rand von Gebüschen oder Hauswänden ist zu empfehlen, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Hinweis: Ein zu schattiger Standort kann dazu führen, dass die gesprenkelten Blätter vergrünen.

Pflegepraxis

Gießen

Die Aucuba benötigt eine regelmäßige und gleichmäßige Wasserversorgung, da ihre Blätter ganzjährig Wasser verdunsten. Besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht austrocknet, aber auch keine Staunässe entsteht.

Düngen

Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist besonders im Frühling und Sommer wichtig. Organische Dünger, die den Humusgehalt fördern, sind ideal. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nach Ende Juli kein Stickstoffdünger mehr gegeben wird, um die Winterhärte nicht zu beeinträchtigen.

Schneiden

Die Aucuba ist schnittverträglich und kann nach Belieben zurechtgeschnitten werden. Viele Gärtner bevorzugen einen Schnitt im Spätsommer, um die Verzweigung zu fördern. Wichtig ist das Tragen von Handschuhen, da alle Pflanzenteile giftig sind.

Krankheiten und Schädlinge

Die Aucuba ist generell robust, kann aber von Schädlingen wie Spinnmilben befallen werden, besonders an trockenen Standorten. In diesem Fall sollte die Pflanze gründlich mit Wasser abgesprüht werden.

Vermehrung

Aucuba kann durch Stecklinge oder Samen vermehrt werden. Stecklinge sollten im Frühling oder Sommer entnommen und in feuchte Anzuchterde gesetzt werden. Nach wenigen Wochen sollten sich Wurzeln bilden.

Verwendung

Aufgrund ihrer dekorativen Blätter und der Anpassungsfähigkeit wird die Aucuba oft in schattigen Gartenbereichen, als Heckenpflanze oder in Kübeln auf Terrassen verwendet. Sie ist ein hervorragender Blickfang und Sichtschutz.

Häufige Fragen

  • Ist die Aucuba giftig?
    Ja, alle Pflanzenteile enthalten das giftige Aucubin, das zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann.
  • Wie groß kann eine Aucuba werden?
    Unter optimalen Bedingungen kann die Pflanze eine Höhe von bis zu 5 Metern erreichen.
  • Wie winterhart ist die Aucuba?
    Besonders in milden Klimazonen ist sie winterhart, in kälteren Regionen empfiehlt sich jedoch der Winterschutz oder eine Kübelkultur.
  • Wann blüht die Aucuba?
    Die Blütezeit ist vor allem im April und Mai, wobei die kleinen Blüten oft unscheinbar sind.
  • Kann die Aucuba als Heckenpflanze genutzt werden?
    Ja, sie eignet sich gut als Heckenpflanze in halbschattigen Bereichen.
  • Was tun bei schwarzen Blättern?
    Schwarze Blätter können auf extreme Temperaturen, Staunässe oder zu viel Sonne hindeuten und sollten zur Ursachenbehebung näher untersucht werden.
  • Welche Sorten sind besonders beliebt?
    Beliebte Sorten sind ‚Variegata‘, ‚Crotonifolia‘ und ‚Rozannie‘ wegen ihrer besonderen Blattausfärbungen.
  • Wie pflegt man die Aucuba im Kübel?
    Ein Kübel mit guter Drainage, gleichmäßige Bewässerung und regelmäßige Düngung sind hier wichtig, außerdem Schutz vor Kälte im Winter.
  • Was macht die Aucuba einzigartig?
    Aucuba ist besonders pflegeleicht, tolerant gegenüber schwierigen Standorten und bringt Farbe in schattige Gartenbereiche.

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