Glücksfeder

Die Glücksfeder, oder botanisch Zamioculcas zamiifolia, ist eine beliebte Zimmerpflanze,…

Die Glücksfeder, oder botanisch Zamioculcas zamiifolia, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die sich besonders durch ihre pflegeleichte Haltung und ihr attraktives, glänzendes Blattwerk auszeichnet. Diese immergrüne Staude stammt aus den tropischen Regionen Ostafrikas und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil vieler Haushalte entwickelt.

Herkunft und Geschichte

Ursprünglich beheimatet in den tropischen Gebieten von Kenia, Tansania und weiteren Teilen Ostafrikas, ist die Zamioculcas eine relativ junge Kulturlandschaftspflanze. Erst in den 1990er Jahren begann ihre breite kommerzielle Vermehrung in niederländischen Gärtnereien. Der botanische Name stellt die Verbindung zu Pflanzen aus der Gruppe der Zamia- und Kolokasien-Arten her.

Botanische Merkmale

Wuchs

Die Glücksfeder wächst als krautige Staude und erreicht eine Höhe zwischen 45 und 60 Zentimetern. Sie bildet unterirdische, verdickte Rhizome, die es der Pflanze ermöglichen, Wasser zu speichern und so auch Dürrezeiten zu überstehen.

Blätter

Die als „Zweige“ wahrgenommenen Strukturen sind in Wahrheit einzelne, glänzende, dunkelgrüne, gefiederte Blätter. Diese zeichnen sich durch ihre dickfleischigen Blattstiele aus und bestehen aus sechs bis acht Paaren von Einzelblättern.

Blüten

Die Blüte der Glücksfeder ist eher unscheinbar, sie besteht aus einem bis zu 7 cm langen gelb-bräunlichen Kolben (Spadix), der von einem grünlich-gelben Hochblatt (Spatha) umgeben ist. In ihrer natürlichen Umgebung blüht die Pflanze normalerweise von Sommer bis Frühherbst.

Standort & Boden

Die Zamioculcas zieht einen hellen, indirekten Standort vor. Sie toleriert jedoch auch halbschattige Bedingungen, wenngleich dies nicht optimal für ein dauerhaft gutes Wachstum ist. Temperaturtechnisch gedeiht die Pflanze am besten bei Raumtemperaturen von 18 bis 26 °C; Kälte unter 15 °C sollte vermieden werden.

Unser Tipp: Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, um Verbrennungen der Blätter zu verhindern.

Pflegepraxis

Gießen

Gieße die Zamioculcas sparsam; sie benötigt weniger Wasser als viele andere Zimmerpflanzen. Lass die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen und vermeide unbedingt Staunässe, da sie zum Faulen der Wurzeln führen kann.

Düngen

Eine regelmäßige, aber mäßige Düngung im Frühjahr und Sommer reicht aus, um neue Triebe zu fördern. Hierfür eignet sich ein Flüssigdünger, der alle 6 bis 8 Wochen gegeben wird.

Umtopfen

Die Glücksfeder sollte alle 2 bis 3 Jahre im Frühling umgetopft werden, um ihr weiteres Wachstum zu ermöglichen. Eine hochwertige Grünpflanzenerde sorgt für die notwendigen Nährstoffe.

Rückschnitt

Ein Rückschnitt ist nicht unbedingt erforderlich, es sei denn, die Pflanze ist zu groß geworden. Entferne abgestorbene oder vergilbte Blätter mit einem sauberen Schnitt, um die Pflanze gesund zu halten.

Bei der Pflege ist es ratsam, die Pflanze mit Handschuhen zu behandeln, da alle Teile der Zamioculcas schwach giftig sind.

Krankheiten & Schädlinge

Die Pflanze ist relativ unanfällig gegenüber Krankheiten. Spinnmilben können in beheizten Winterräumen auftreten; eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit oder das gelegentliche Absprühen mit Wasser kann vorbeugend wirken.

Vermehrung

Die Vermehrung gelingt am besten durch Teilung oder Stecklinge. Zur Teilung werden die Rhizome vorsichtig auseinander gezogen, idealerweise im Frühjahr. Für Stecklinge eignen sich die fleischigen Blätter, diese können direkt in feuchte Anzuchterde gesteckt werden.

Verwendung

Dank ihrer Robustheit und den luftverbessernden Eigenschaften wird die Glücksfeder gern in Innenräumen eingesetzt. Sie ist pflegeleicht und eine attraktive Ergänzung für Wohn- und Büroräume.

FAQ

  • Welche Pflege benötigt die Glücksfeder?
    Regelmäßiges, sparsames Gießen und gelegentliches Düngen sind wichtig, ebenso ein heller, aber indirekter Standort.
  • Wie vermehrt man Zamioculcas am besten?
    Die einfachsten Methoden sind Teilung und Blattstecklinge.
  • Ist die Zamioculcas giftig?
    Ja, alle Pflanzenteile sind leicht giftig, daher Vorsicht im Umgang.
  • Wie hoch kann die Glücksfeder werden?
    Unter optimalen Bedingungen kann sie bis zu 1,50 m hoch werden.

Die Zamioculcas zamiifolia ist ideal für Menschen, die eine pflegeleichte und langlebige Zimmerpflanze suchen.

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