KW 01 – 2025
Zoologische Gesellschaft London listet die 100 außergewöhnlichsten, vom Aussterben bedrohten Tierarten. Viele davon sind einzigartige Schlüsselarten, die ganze Ökosysteme stabilisieren.
KW 02 – 2025
Im Mittelmeer sind 42 % der Haiarten vom Aussterben bedroht – Hauptgründe sind Überfischung und Beifang. Ihre Dezimierung bringt das Gleichgewicht der marinen Lebensräume ins Wanken.
KW 03 – 2025
Weltweit über 12.000 Ameisenarten bevölkern beinahe alle Lebensräume unseres Planeten. Sie übernehmen Aufgaben wie die Durchlüftung des Bodens und das Zersetzen organischen Materials.
KW 04 – 2025
Kuckucke nutzen über 100 Vogelarten als Wirtseltern. Besonders häufig legen sie ihre Eier in die Nester von Teichrohrsängern und sichern damit ihren Fortbestand auf ausgeklügelte Weise.
KW 05 – 2025
Rund 1,75 Millionen Arten sind wissenschaftlich beschrieben – viele weitere gelten als unentdeckt. Der Verlust der Artenvielfalt schreitet jedoch rasch voran und bedroht wichtige Ökosysteme.
KW 06 – 2025
Nur noch etwa 600 Schweinswale leben in der zentralen Ostsee. Lärm durch Schiffsverkehr und Fischereinetze setzen ihnen stark zu und gefährden ihre dünnen Bestände massiv.
KW 07 – 2025
Schwarzer Raucher: Unterseeische Quellen strömen Wasser mit Temperaturen bis zu 407 °C aus. Mikroorganismen, Garnelen und Krabben leben dort dank Chemosynthese – ganz ohne Sonnenlicht.
KW 08 – 2025
Stein-Goldhaarmoos: Über 35 Arten sind in Europa bekannt. Das hübsche Goldhaarmoos breitet sich langsam aus, reagiert aber empfindlich auf Luftschadstoffe und dient als Bioindikator.
KW 09 – 2025
Rund 3.000 Schmetterlingsarten sind in Mitteleuropa heimisch; viele von ihnen benötigen bestimmte Futterpflanzen. Das Anlegen bunter Blumenwiesen fördert ihre Bestände und unterstützt die Bestäubung.
KW 10 – 2025
Der Europäische Biber, einst nahezu ausgerottet, erholt sich in vielen Regionen. Biber sind wichtige Landschaftsgestalter: Durch ihre Dämme entstehen neue Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
KW 11 – 2025
Über 80 % unserer Kulturpflanzen werden von Insekten bestäubt. Ein Rückgang der Insektenpopulationen bedeutet weniger Erträge bei Obst und Gemüse – Grund genug, Insekten gezielt zu schützen.
KW 12 – 2025
Eichhörnchen können bis zu 10 m weite Sprünge zwischen Bäumen schaffen. Sie sind auf vernetzte Waldflächen angewiesen; die Zerstückelung von Wäldern erschwert ihnen das Überleben.
KW 13 – 2025
In Deutschland finden sich über 50 Wildbienenarten, die sich auf bestimmte Blüten spezialisiert haben. Ohne ein vielfältiges Blühangebot verschwinden diese spezialisierten Bestäuber sehr schnell.
KW 14 – 2025
Die Wandertaube war einst die häufigste Vogelart Nordamerikas, starb jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus. Ihr Schicksal ist ein Mahnmal für die Folgen exzessiver Jagd und Lebensraumzerstörung.
KW 15 – 2025
Rund 50 % aller Korallen weltweit leiden bereits unter Bleiche oder Schädigungen durch steigende Temperaturen. Gesunde Riffe sind essenzielle Lebensräume für ein Viertel aller Meeresbewohner.
KW 16 – 2025
Das Alpenmurmeltier hält bis zu sieben Monate Winterschlaf. Klimaveränderungen können ihren Rhythmus stören und sich negativ auf den Fortpflanzungserfolg auswirken.
KW 17 – 2025
Frisch geschlüpfte Erdkröten können in Gruppen von über 1.000 Kaulquappen nebeneinanderleben. Die Zerstörung von Laichgewässern reduziert jedoch ihre Entwicklungsmöglichkeiten drastisch.
KW 18 – 2025
Der Regenwurm verbessert durch seine Grabtätigkeit den Boden, indem er ihn auflockert und reichert ihn mit Nährstoffen an. Monokulturen und intensive Bodenbearbeitung können Eingriffe in diesen Prozess verursachen.
KW 19 – 2025
Das Rotwild ist das größte frei lebende Säugetier in Mitteleuropa. Es prägte einst weite Waldlandschaften; heute fragmentiert der Mensch seine Lebensräume stark durch Straßen und Siedlungen.
KW 20 – 2025
Die Blaumeise legt pro Brut bis zu 12 Eier. Sichere Schlaf- und Brutplätze sind essenziell, weshalb das Aufhängen von Nistkästen ihren Bestand erheblich fördern kann.
KW 21 – 2025
Moore bedecken nur etwa 3 % der Erdoberfläche, binden aber weltweit doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder. Ihre Trockenlegung ist ein gravierender Klimafaktor.
KW 22 – 2025
Der Feldhamster ist in vielen Teilen Europas stark gefährdet, da die intensivere Landwirtschaft oft seinen Lebensraum zerstört. Schutzprogramme setzen auf den Erhalt von Feldrainen und Blühstreifen.
KW 23 – 2025
Bislang sind rund 2.000 Arten von Stubenfliegen beschrieben. Obwohl ihre Summgeräusche lästig sein können, übernehmen sie wichtige Aufgaben bei der Zersetzung organischer Abfälle.
KW 24 – 2025
Der Ginkgo-Baum gilt als lebendes Fossil und existiert seit über 250 Millionen Jahren. Dank seiner Widerstandsfähigkeit wird er gerne in Städten gepflanzt, wo andere Bäume oft leiden.
KW 25 – 2025
Kaum eine Pflanze ist so anpassungsfähig wie das Schilfrohr. Es stabilisiert Uferbereiche, reinigt das Wasser und dient Wasservögeln als Nistplatz – gleichzeitig breitet es sich schnell aus.
KW 26 – 2025
Die Kastanie kämpft mit der Kastanienminiermotte, die ihre Blätter von innen zerstört. Eine konsequente Laubbeseitigung im Herbst reduziert die Überwinterung der Schädlinge.
KW 27 – 2025
Caldera-Seen wie der Crater Lake in den USA können zu den klarsten Gewässern der Erde zählen. Extrem sauberes Wasser fördert hier spezifische Algen und Tierarten, die anderswo kaum vorkommen.
KW 28 – 2025
Kolibris können bis zu 70 Flügelschläge pro Sekunde erreichen. Sie sind wichtige Bestäuber in tropischen Regionen und auf artenreiche Blühpflanzen angewiesen.
KW 29 – 2025
Libellen existieren seit über 300 Millionen Jahren. Sie benötigen saubere, stehende oder langsam fließende Gewässer, um ihre faszinierenden Larven zu entwickeln.
KW 30 – 2025
Im weltweit größten Mangrovenwald, den Sundarbans (Bangladesch/Indien), leben noch etwa 100 Königstiger. Die ansteigenden Meeresspiegel und Umweltverschmutzung bedrohen diesen seltenen Lebensraum.
KW 31 – 2025
Hirsche wie das Reh oder Damwild wühlen mit ihren Hufen den Waldboden auf und tragen so zur Verjüngung des Unterholzes bei. Eine zu hohe Wilddichte hemmt jedoch gleichzeitig die Waldverjüngung.
KW 32 – 2025
Teichmolche, an vielen Gartenteichen anzutreffen, sind hervorragende Indikatoren für eine gute Wasserqualität. Düngemittel- und Pestizideinträge können dagegen ihren Lebensraum schnell unbewohnbar machen.
KW 33 – 2025
Die Venusfliegenfalle kann innerhalb von Millisekunden zuschnappen, sobald Beutetiere die Triggerborsten berühren. Stickstoffarme Böden zwangen sie zur fleischfressenden Lebensweise.
KW 34 – 2025
Erdhummeln fliegen auch bei niedrigen Temperaturen und bedeuten damit einen Vorsprung bei der Bestäubung frühblühender Pflanzen. Intensive Landwirtschaft erschwert jedoch das Überleben der Hummelvölker.
KW 35 – 2025
Die Blaue Holzbiene, eine der größten Wildbienen Europas, gräbt ihre Nester bevorzugt in morsches Holz. Totholz im Garten kann zum wichtigen Zufluchtsort für diese Bienenart werden.
KW 36 – 2025
Wanderheuschrecken können Schwärme mit Milliarden Individuen bilden, die in kurzer Zeit riesige Flächen kahlfressen. Ihr Auftreten steht oft im Zusammenhang mit klimatischen Extremen.
KW 37 – 2025
Der Wolf kehrt langsam in viele mitteleuropäische Gebiete zurück. Er benötigt große, zusammenhängende Reviere, die Autobahnen und Siedlungen jedoch oft durchschneiden.
KW 38 – 2025
Tulpen stammen ursprünglich aus dem vorderasiatischen Raum. Ihre Popularität in Europa führt bis heute zu einer enormen Züchtungsvielfalt mit tausenden Sorten.
KW 39 – 2025
Kein anderer Baum in Europa kann so alt werden wie die Eibe: Einzelne Exemplare sind mehrere tausend Jahre alt. Ihr giftiges Holz wurde früher u. a. für Waffen genutzt.
KW 40 – 2025
Weltweit sind rund 800 Fledermausarten bekannt, von denen viele als Bestäuber oder Schädlingsbekämpfer fungieren. Obwohl sie nachts aktiv sind, leiden sie stark unter Lichtverschmutzung.
KW 41 – 2025
Die Weinbergschnecke kann bis zu sieben Jahre alt werden. Sie überwintert in einer geschlossenen Kalkkapsel und vertraut auf eine feuchte, unbelastete Umgebung mit ausreichend Kalk im Boden.
KW 42 – 2025
Weltweit werden jährlich über eine Milliarde Weihnachtsbäume verkauft. In Anbaugebieten fördern Mischkulturen, Blühstreifen und teils biologischer Pflanzenschutz den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit.
KW 43 – 2025
Das Waldrapp-Projekt in Europa versucht, den fast ausgestorbenen Vogel wieder heimisch zu machen. Gezielte Auswilderungsprogramme helfen, alte Zugrouten und Brutgebiete zu rekultivieren.
KW 44 – 2025
Ein Drittel aller Amphibien weltweit ist bedroht – Hauptursachen sind Lebensraumverlust und Pilzerkrankungen. Feuchtgebiete und intakte Uferzonen sind essenziell für ihren Fortbestand.
KW 45 – 2025
Städte bieten oft unerwartet viel Artenvielfalt, zum Beispiel in Gärten, Parks und auf Brachen. Urbanes Grün fördert Insekten, Vögel und Kleintiere und schafft zugleich Lebensqualität für Bewohner.
KW 46 – 2025
Die ältesten Bäume der Erde sind über 4.000 Jahre alt – etwa die langlebige Borstenkiefer in Kalifornien. Solche Uraltriesen sind wichtige Zeugen der Klimageschichte.
KW 47 – 2025
Ein Rotkehlchen legt pro Jahr rund 250 Eier, verteilt auf mehrere Bruten. Eine naturnahe Gartenumgebung mit Rückzugsmöglichkeiten und insektenreicher Kost hilft bei der Aufzucht.
KW 48 – 2025
Hausschweine stammen ursprünglich vom Wildschwein ab und wurden bereits vor über 9.000 Jahren domestiziert. Regionale Landschweinerassen sind oft besonders robust und an lokale Bedingungen angepasst.
KW 49 – 2025
Eisbären sind durch den Klimawandel bedroht. Das zunehmend verschwindende arktische Meereis erschwert ihre Robbenjagd und verkürzt ihre Fressperioden dramatisch.
KW 50 – 2025
Pinguine legen mit ihren Schwimmstrecken von teils über 1.500 km eine enorme Effizienz an den Tag – der Energieverbrauch entspricht in etwa einem Liter Benzin pro Tier.
KW 51 – 2025
Siebenschläfer ruhen von Oktober bis Mai und gehören damit zu den extremsten Winterschläfern Europas. Laub- und Mischwälder, in denen sie Nahrung finden, sind essenziell für ihre Population.
KW 52 – 2025
Rund 20 % der weltweiten Korallenriffe sind bereits zerstört, weitere 50 % stark bedroht. Klimawandel, Meeresverschmutzung und Versauerung der Ozeane sorgen für massiven Korallenverlust.
Diese Kalenderwochen-Fakten veranschaulichen die Vielfalt und Verletzlichkeit unserer Umwelt. Gleichzeitig liefern sie einen Einblick in teils überraschende Informationen, die das komplexe Zusammenspiel in der Natur verdeutlichen. Viel Freude beim Lesen und Staunen!