Inhaltsverzeichnis
Toggle- NPK-Dünger – Der große Guide für Gartenfreunde
- Typische NPK-Verhältnisse und ihre Einsatzbereiche – Unsere Übersicht:
- Wofür steht „NPK“ im Detail?
- Warum sind die NPK-Verhältnisse so unterschiedlich?
- NPK-Dünger praktisch anwenden: Tipps, Fehler, Spezialfälle & FAQ
- Häufige Fehler & Irrtümer bei NPK-Düngern
- Noch mehr NPK-Beispiele aus dem Alltag
- Tipps zur Anwendung: Granulat, Flüssigdünger, Langzeitdünger
- FAQ: Die wichtigsten Fragen rund um NPK-Dünger
- NPK-Dünger – Saisonkalender, Gartenbereiche, Öko-Alternativen & Mythen
- Gartenbereiche & ihre optimalen NPK-Kombinationen
- Nachhaltige und ökologische Alternativen zu klassischem NPK-Dünger
- Mythen & Irrtümer rund ums Düngen und NPK
- Meinungsbasierte Zusammenfassung: Warum NPK-Wissen deinen Garten wirklich besser macht
- FAQ, praktische Übersichten, Lagerung & Sicherheit – alles rund um NPK-Dünger
- NPK-Dünger-Kombinationen für die wichtigsten Gartenfragen
- Sicherheit und richtige Lagerung von NPK-Dünger
- Die 7 häufigsten Anfängerfragen rund um NPK-Dünger
- Tipps von „Natur Allianz“ zum Einstieg
NPK-Dünger – Der große Guide für Gartenfreunde
Was sind NPK-Dünger eigentlich?
Dünger gibt es viele – aber wenn du dich schon einmal auf die Suche nach dem richtigen Dünger für deinen Garten gemacht hast, bist du sicher auf mysteriöse Zahlen-Kombinationen wie 18-24-12, 20-5-20 oder 15-5-20 gestoßen. Diese sogenannten NPK-Werte sagen mehr über einen Dünger aus als jedes bunte Werbeversprechen – sie verraten dir exakt, wie der Dünger zusammengesetzt ist und wofür er sich am besten eignet.
In diesem XXL-Ratgeber von Natur Allianz erfährst du alles, was du über NPK-Dünger wissen musst: Von der Bedeutung der Zahlen über die wichtigsten Anwendungsbereiche bis hin zu Tipps, wie du den perfekten Dünger für deinen Rasen, dein Gemüsebeet oder deine Blumen findest. Außerdem räumen wir mit den größten Irrtümern rund ums Düngen auf und geben dir eine große Übersicht aller gängigen NPK-Verhältnisse – damit du bei deiner nächsten Suche nach „Rasendünger NPK 18 24 12“ oder „NPK 20 5 20“ garantiert das richtige findest!
Was bedeuten die NPK-Zahlen auf dem Dünger?
Die berühmten drei Zahlen auf jedem Dünger-Etikett – zum Beispiel 18-24-12 – stehen für:
- N = Stickstoff (N)
Fördert das Wachstum von Blättern und Trieben, sorgt für kräftiges Grün und schnelles Wachstum. - P = Phosphat (P₂O₅)
Unterstützt die Wurzelbildung, ist wichtig für Blüten, Fruchtansatz und die allgemeine Widerstandskraft der Pflanzen. - K = Kalium (K₂O)
Stärkt die Zellstruktur, erhöht die Trockenheits-, Kälte- und Krankheitsresistenz. Wichtig vor allem für die Vorbereitung auf Stressphasen (Hitze, Kälte, Trockenheit).
Beispiel:
NPK 18-24-12 bedeutet:
- 18 % Stickstoff
- 24 % Phosphat
- 12 % Kalium
Je nach Pflanze und Jahreszeit brauchst du ein anderes NPK-Verhältnis!
Typische NPK-Verhältnisse und ihre Einsatzbereiche – Unsere Übersicht:
Hier findest du eine große Liste gängiger NPK-Zusammensetzungen, wie sie auf Düngemittel-Verpackungen zu finden sind – mit Erklärung, für welche Anwendung sie besonders geeignet sind:
NPK-Verhältnis | Geeignet für | Typische Anwendung |
---|---|---|
18-24-12 | Rasen, Startdünger | Rasen-Neuanlage, Frühjahr |
20-5-20 | Rasen, Sommerdünger | Bestandsrasen, Sommer |
15-5-20 | Rasen, Universal | Sommer, Spätsommer |
21-5-10 | Rasen, Frühjahr | Wachstumsschub |
12-12-17 | Gemüse, Tomaten | Ausgewogen für Früchte und Blätter |
8-8-8 | Gemüse, Obst, Blumen | Universal-Gemüsedünger |
10-10-10 | Blumen, Kübelpflanzen | Allround-Dünger |
5-10-15 | Blumen, Obst, Spätsommer | Blüten- und Fruchtdünger |
6-5-12 | Herbstdünger | Rasen, Vorbereitung auf Winter |
18-0-18 | Rasen, Sommer/Herbst | Stress-/Trockenheitsphase |
20-0-8 | Rasen, Wachstum | Frühling, schnelle Begrünung |
8-15-12 | Tomaten | Fruchtbildung |
3-1-5 | Biologischer Rasendünger | Nachsaat, Sommerpflege |
10-5-20 | Obst, Beerendünger | Fruchtansatz, Sommer |
(Diese Tabelle kann je nach Hersteller leicht variieren – du siehst aber, wie viele verschiedene NPK-Verhältnisse es für verschiedene Zwecke gibt!)
Tipp von Natur Allianz:
Lass dich von den Zahlen nicht abschrecken! Es ist einfacher als gedacht, den richtigen Dünger zu finden, wenn du weißt, was deine Pflanzen gerade brauchen.
Wofür steht „NPK“ im Detail?
Die Buchstaben stehen für die wichtigsten Pflanzennährstoffe überhaupt:
N = Stickstoff (N)
- Macht deine Pflanzen sattgrün und sorgt für Wachstum.
- Besonders im Frühjahr und bei jungen Pflanzen wichtig.
- Zu viel Stickstoff kann aber weiche, krankheitsanfällige Pflanzen verursachen!
P = Phosphor (P₂O₅)
- Unterstützt die Entwicklung der Wurzeln, Blüten und Früchte.
- Sehr wichtig bei der Neuanlage von Rasen oder beim Pflanzen von Gemüse/Blumen.
K = Kalium (K₂O)
- Stärkt die Zellwände deiner Pflanzen.
- Sorgt dafür, dass sie Trockenheit, Kälte und Krankheiten besser überstehen.
- Unverzichtbar im Sommer und vor dem Winter.
Warum sind die NPK-Verhältnisse so unterschiedlich?
Nicht jede Pflanze und nicht jede Jahreszeit stellt dieselben Anforderungen an die Nährstoffe.
Ein paar Beispiele:
- Rasen braucht im Frühjahr mehr Stickstoff für den Wachstumsschub, im Sommer aber vor allem Kalium für Widerstandskraft.
- Tomaten brauchen viel Phosphat für starke Wurzeln und reichlich Fruchtansatz.
- Herbst- und Winterdünger sind kaliumbetont, damit die Pflanzen den Winter gut überstehen.
NPK-Dünger praktisch anwenden: Tipps, Fehler, Spezialfälle & FAQ

So findest du den perfekten NPK-Dünger für deine Pflanzen
Mit dem Wissen über NPK-Werte bist du schon einen großen Schritt weiter als viele Hobbygärtner. Aber wie gehst du jetzt am besten vor, wenn du vor dem Regal oder im Online-Shop stehst? Hier ein paar bewährte Schritte:
1. Pflanze und Verwendungszweck bestimmen
- Rasen im Frühjahr?
→ Ein stickstoffbetonter Dünger wie NPK 21-5-10 oder 20-5-8 ist ideal. - Rasen im Sommer oder vor dem Urlaub?
→ Kaliumbetonter Dünger wie NPK 15-5-20, 18-0-18 oder 20-5-20 schützt vor Hitze und Trockenstress. - Neuanlage von Rasen, Blumen, Gemüse?
→ Ein phosphatreicher Starterdünger, z. B. NPK 18-24-12. - Tomaten, Paprika, stark zehrende Gemüse?
→ Viel Phosphat und Kalium, wie bei NPK 8-15-12 oder 12-12-17.
2. Bodenbeschaffenheit und Vorbelastung prüfen
- Bei sehr nährstoffreichem Boden weniger düngen, bei Sandboden mehr.
- Für exakte Angaben: Bodenprobe machen lassen!
3. Jahreszeit beachten
- Frühjahr: Mehr Stickstoff, damit alles richtig wächst.
- Sommer: Mehr Kalium, Schutz vor Trockenheit und Stress.
- Herbst: Sehr wenig Stickstoff, viel Kalium, Vorbereitung auf den Winter.
4. Die richtige Dosierung
- Nicht zu viel!
Überdüngung kann deinen Pflanzen mehr schaden als Nährstoffmangel. - Lieber in mehreren kleinen Gaben düngen als alles auf einmal.
Häufige Fehler & Irrtümer bei NPK-Düngern
Trotz der klaren Angaben auf der Verpackung passieren viele Fehler beim Düngen. Hier ein Überblick, damit du sie vermeidest:
1. Irrtum: „Viel hilft viel“
Gerade beim Stickstoff ist weniger oft mehr. Zu viel Stickstoff lässt den Rasen zwar explodieren, macht ihn aber krankheitsanfällig und weich. Besonders im Herbst unbedingt darauf achten!
2. Der falsche Zeitpunkt
Herbstdünger im Frühjahr oder Frühjahrsdünger im Herbst verwendet? Das rächt sich! Immer auf die empfohlene Jahreszeit achten.
3. Falsche Mischung für den Bodentyp
Ein bereits phosphatreicher Boden braucht keinen weiteren phosphathaltigen Dünger.
Tipp: Bodenprobe machen lassen (gibt’s oft günstig im Gartencenter).
4. Falsche Produktwahl bei Neuanlage
Gerade bei Neuanlagen wird oft ein günstiger Universal-Rasendünger genommen. Ein phosphatreicher Starterdünger (z. B. NPK 18-24-12) wäre aber viel besser!
5. Organische vs. mineralische Dünger verwechselt
Mineralische Dünger wirken sofort, organische langsamer und nachhaltiger. Mischformen kombinieren beide Vorteile.
Noch mehr NPK-Beispiele aus dem Alltag
Viele suchen ganz gezielt nach bestimmten Kombinationen – hier eine erweiterte Liste mit häufig gesuchten NPK-Verhältnissen:
NPK-Verhältnis | Typischer Einsatz |
---|---|
20-5-8 | Rasendünger, Frühjahr, Wachstumsschub |
21-5-10 | Rasen, Universal, frühes Jahr |
16-5-22 | Rasen Sommerdünger |
18-24-12 | Rasen-Starterdünger, Neuanlage |
20-5-20 | Sommerdünger, Rasen |
18-0-18 | Kaliumbetonter Rasen-Sommerdünger |
6-5-12 | Herbstdünger, Wintervorbereitung |
5-0-20 | Herbst, frostresistenter Rasen |
10-10-10 | Blumen, Zierpflanzen, Balkondünger |
8-8-8 | Universaldünger, Gemüse, Blumen |
8-15-12 | Tomaten, Fruchtgemüse |
15-5-20 | Rasen Sommer/Herbst |
12-12-17 | Gemüse, Tomaten, Universal |
3-1-5 | Ökologischer Rasendünger (z. B. Klee) |
7-7-7 | Allrounder, Zimmerpflanzen, kleine Beete |
5-10-15 | Blumen, Blütedünger |
14-7-17 | Balkonpflanzen, Gemüse |
21-7-14 | Rasen und Grünpflanzen |
10-5-20 | Beerenobst, Fruchtdünger |
6-6-12 | Obst, Bäume, Sträucher |
4-1-8 | Spezialdünger für Kräuter |
0-0-60 | Reiner Kaliumdünger (Spezialfall) |
Damit findest du bei jeder Google- oder Shopsuche garantiert ein passendes Beispiel!
Tipps zur Anwendung: Granulat, Flüssigdünger, Langzeitdünger
- Granulat: Ideal für Rasen, lässt sich gleichmäßig ausbringen.
- Flüssigdünger: Perfekt für Zimmerpflanzen, Balkongemüse und Jungpflanzen.
- Langzeitdünger: Abgabe über Wochen und Monate, praktisch für Rasen und Beet – verhindert Überdüngung.
Tipp von Natur Allianz:
Wasser nach dem Düngen nicht vergessen – viele mineralische Dünger brauchen Feuchtigkeit, um wirken zu können!
FAQ: Die wichtigsten Fragen rund um NPK-Dünger
Was ist besser: Organischer oder mineralischer NPK-Dünger?
Organisch ist nachhaltiger, wirkt langsamer, aber schonender. Mineralisch ist sofort verfügbar, aber kann bei Überdosierung schaden.
Wie oft sollte man düngen?
Je nach Pflanze:
- Rasen: 2–4 Mal pro Jahr, jeweils mit angepasstem NPK-Verhältnis.
- Blumen & Gemüse: Meist zu Saisonstart und vor der Blüte/Ernte.
- Zimmerpflanzen: 1–2 Mal pro Monat, in der Wachstumsphase.
Kann ich verschiedene NPK-Dünger kombinieren?
Ja, aber Vorsicht: Die Gesamtmenge zählt! Besser, gezielt für die Pflanzen und den Zweck auswählen.
Was mache ich bei Nährstoffmangel?
Gelbe Blätter deuten oft auf Stickstoffmangel hin.
Schwaches Wachstum oder wenige Blüten: Oft Phosphatmangel.
Braune Ränder: Meist Kaliummangel.
NPK-Dünger – Saisonkalender, Gartenbereiche, Öko-Alternativen & Mythen
Düngen nach Jahreszeit: Wann brauchst du welches NPK-Verhältnis?
Nicht nur die Pflanzenart, sondern auch der Zeitpunkt im Jahr entscheidet, welche Nährstoffe wirklich gebraucht werden. Mit dem richtigen Timing holst du das Beste aus deinem Garten heraus und schützt ihn zugleich vor Schäden durch Überdüngung oder Mangel.
Frühjahr
- Ziel: Wachstum starten, Grün fördern, Reserven auffüllen.
- Empfohlenes NPK:
- Rasen: 20-5-8, 21-5-10
- Gemüse: 12-12-17, 8-8-8
- Blumen: 10-10-10
- Praxis-Tipp von Natur Allianz:
Nicht zu früh düngen! Warte, bis der Boden wärmer ist (ab ca. 8–10 °C).
Sommer
- Ziel: Stressresistenz, Farberhalt, weniger Wachstum, mehr Widerstandskraft.
- Empfohlenes NPK:
- Rasen: 15-5-20, 18-0-18, 20-5-20
- Gemüse/Obst: 10-5-20, 12-12-17
- Praxis-Tipp:
Bei Hitze nicht düngen und auf ausreichende Bewässerung achten!
Herbst
- Ziel: Pflanzen abhärten, auf den Winter vorbereiten, Wachstum bremsen.
- Empfohlenes NPK:
- Rasen: 6-5-12, 5-0-20
- Obst/Beeren: 6-6-12
- Praxis-Tipp:
Spätestens ab Oktober nur noch kaliumbetonte Herbstdünger verwenden.
Winter
- Ziel: Kein aktives Düngen, Pflanzen ruhen lassen.
- Ausnahme: Immergrüne Kübelpflanzen bekommen alle 6–8 Wochen etwas Dünger mit niedrigem Stickstoffanteil.
Gartenbereiche & ihre optimalen NPK-Kombinationen
Jeder Bereich deines Gartens stellt eigene Ansprüche – hier eine Übersicht, welche NPK-Verhältnisse besonders häufig eingesetzt werden und warum:
Rasen
- Frühjahr: 20-5-8, 21-5-10 (viel Stickstoff für schnelles Wachstum)
- Sommer: 15-5-20, 18-0-18 (mehr Kalium für Trockenheit)
- Herbst: 6-5-12, 5-0-20 (kaum Stickstoff, viel Kalium für Winterhärte)
Gemüsebeet
- Universal: 8-8-8, 10-10-10 (ausgewogen)
- Starkzehrer (Tomaten, Gurken, Zucchini): 8-15-12, 12-12-17 (mehr Phosphat und Kalium)
- Schwachzehrer (Salat, Kräuter): 3-1-5, 4-1-8 (weniger Stickstoff)
Blumen & Zierpflanzen
- Balkonblumen: 10-10-10, 14-7-17 (Blüten- und Blattbildung)
- Stauden & Rosen: 5-10-15, 8-8-8
Obst & Beeren
- Beerensträucher: 6-6-12, 10-5-20 (mehr Kalium)
- Obstbäume: 8-8-8, 12-12-17
Zimmerpflanzen
- Grünpflanzen: 7-7-7, 10-10-10
- Blühpflanzen: 8-8-8, 5-10-15
Nachhaltige und ökologische Alternativen zu klassischem NPK-Dünger
Immer mehr Gärtner*innen suchen nach natürlichen Düngemethoden, um Boden und Umwelt zu schonen. Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Alternativen – auch mit NPK-Wirkung, aber ohne chemische Keule!
1. Kompost
- Enthält alle Hauptnährstoffe, meist in geringerer Konzentration.
- NPK schwankt, typische Werte: 1-0,5-1
- Perfekt für Gemüsebeete, Blumen und Bäume.
2. Hornspäne & Hornmehl
- Stickstoffbetont (ca. NPK 14-0-0), für Rasen und Starkzehrer geeignet.
3. Guano (Vogelkot)
- Natürlicher Dünger mit NPK ca. 10-3-1, auch in Bio-Gärten beliebt.
4. Pflanzenjauchen (z. B. Brennnesseljauche)
- Viel Stickstoff, dazu Mikro-Nährstoffe. NPK ca. 3-1-5.
5. Bio-Rasendünger
- Häufig mit NPK-Verhältnissen wie 3-1-5, auf Basis von Klee, Schafwolle, Rizinusschrot oder Vinasse.
Tipp:
Ökodünger wirken langsamer, schonen aber Bodenleben und Umwelt – ideal für nachhaltige Gärten!
Mythen & Irrtümer rund ums Düngen und NPK
„Mineraldünger ist schlecht, organisch immer besser.“
Stimmt so pauschal nicht. Organischer Dünger ist nachhaltiger, aber mineralischer NPK-Dünger hat bei akutem Mangel oder im Frühling durchaus Vorteile.
„Je mehr Nährstoffe, desto besser wächst alles.“
Falsch! Zu viel Stickstoff führt zu schwachen, anfälligen Pflanzen. Auch zu viel Kalium oder Phosphat schadet auf Dauer.
„Alle Pflanzen brauchen denselben Dünger.“
Großer Irrtum – jede Pflanze und jede Jahreszeit verlangt ihr eigenes Nährstoffmenü.
„Im Winter muss auch gedüngt werden.“
Meist nicht! Ausnahmen sind wenige Kübel- und Zimmerpflanzen. Der Großteil ruht.
Meinungsbasierte Zusammenfassung: Warum NPK-Wissen deinen Garten wirklich besser macht
Viele Hobbygärtner*innen wählen ihren Dünger nach Gefühl, Verpackungsfarbe oder Preis – und sind dann enttäuscht, wenn Rasen und Blumen nicht so wollen wie erhofft. Dabei ist die NPK-Angabe der Schlüssel zu einem wirklich gesunden, schönen Garten, der Stress, Wetter und Krankheiten meistert.
Mit NPK-Wissen wirst du zum echten Gartenprofi, sparst bares Geld, schützt die Umwelt und erreichst langfristig bessere Ergebnisse als mit jedem Wundermittel aus der Werbung.
Die richtige Mischung, auf deine Pflanzen und die Jahreszeit abgestimmt, ist das A und O – und macht deinen Garten zum echten Naturparadies.
Du willst noch mehr Tipps, eine Beratung für dein konkretes Beet oder spezielle Empfehlungen? Dann schau weiter auf Natur Allianz oder schreibe uns – wir helfen gern weiter!
FAQ, praktische Übersichten, Lagerung & Sicherheit – alles rund um NPK-Dünger
Die häufigsten Fragen zur Auswahl und Anwendung von NPK-Düngern
Wie erkenne ich Nährstoffmangel oder Überdüngung im Garten?
- Stickstoffmangel: Blätter werden blassgrün oder gelb, das Wachstum ist schwach.
- Phosphatmangel: Blätter sind dunkelgrün, rötlich oder violett, Pflanzen bleiben klein.
- Kaliummangel: Blattränder werden braun, Pflanzen sind weniger widerstandsfähig.
- Überdüngung: Weiße Ablagerungen im Boden, verbrannte Blattspitzen, Pflanzenwachstum stagniert oder geht zurück.
Kann ich Rasendünger auch für andere Pflanzen verwenden?
- Meist nicht ideal, da Rasendünger auf schnelles Wachstum und hohe Widerstandskraft abgestimmt ist. Für Blumen oder Gemüse gibt es besser abgestimmte Spezialdünger mit anderem NPK-Verhältnis.
Wie oft sollte ich Rasen, Gemüse oder Blumen düngen?
- Rasen: 2–4 mal im Jahr, je nach Boden, Rasenart und Saison (Frühling, Frühsommer, Spätsommer, Herbst).
- Gemüse: Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl 2–3 mal pro Saison, Schwachzehrer oft nur beim Pflanzen.
- Blumen: Im Beet meist 1–2 mal pro Saison, bei Topfpflanzen ggf. monatlich, aber geringer dosiert.
Was mache ich, wenn ich versehentlich zu viel Dünger ausgebracht habe?
- Reichlich wässern! Das schwemmt überschüssige Nährstoffe aus und verdünnt sie im Boden.
- Im Zweifel lieber etwas zu wenig düngen – Nachdüngen ist immer möglich.
Kann ich organischen und mineralischen NPK-Dünger kombinieren?
- Ja, aber vorsichtig: Die Gesamtdüngermenge zählt. Ideal ist, erst organisch grunddüngen (z. B. Kompost), bei akutem Bedarf punktuell mineralisch ergänzen.
Wie lange ist NPK-Dünger haltbar?
- Mineralischer Dünger: Praktisch unbegrenzt, solange er trocken und kühl gelagert wird.
- Organischer Dünger: Meist 1–2 Jahre, kann mit der Zeit an Nährwert verlieren. Immer dicht verschließen!
NPK-Dünger-Kombinationen für die wichtigsten Gartenfragen
Hier noch einmal eine praktische Schnellübersicht als Tabelle für die wichtigsten Anwendungsfälle und die typischen NPK-Verhältnisse, die du online oder im Handel finden kannst:
Anwendung | Typisches NPK-Verhältnis | Kurzbeschreibung |
---|---|---|
Rasen Frühling | 20-5-8, 21-5-10 | Wachstumsschub, kräftiges Grün |
Rasen Sommer | 15-5-20, 18-0-18, 20-5-20 | Hitzeschutz, Widerstandskraft |
Rasen Herbst | 6-5-12, 5-0-20 | Winterhärte, Zellstärkung |
Rasen Neuanlage | 18-24-12, 21-5-10 | Wurzelbildung, Startdünger |
Gemüse Starkzehrer | 8-15-12, 12-12-17 | Tomaten, Gurken, Zucchini, viel P & K |
Gemüse Schwachzehrer | 3-1-5, 4-1-8 | Salat, Kräuter, weniger Stickstoff |
Blumen/Beetpflanzen | 10-10-10, 8-8-8 | Ausgewogene Nährstoffversorgung |
Balkonblumen | 14-7-17, 10-10-10 | Für üppige Blüte, sattes Grün |
Obst & Beeren | 6-6-12, 10-5-20 | Fruchtansatz, Zellfestigkeit |
Zimmerpflanzen | 7-7-7, 10-10-10 | Gleichmäßiges Wachstum, Allrounder |
Bio-Rasendünger | 3-1-5, 4-1-8 | Öko-Dünger, nachhaltige Wirkung |
Kräuter | 4-1-8, 3-1-5 | Wenig Stickstoff, viel Aroma |
Sicherheit und richtige Lagerung von NPK-Dünger
Lagerungstipps:
- Kühl und trocken aufbewahren: Ideal ist ein frostfreier, luftdichter Lagerraum oder eine trockene Garage.
- Originalverpackung verwenden: Schützt vor Feuchtigkeit und versehentlichem Kontakt.
- Von Kindern und Haustieren fernhalten! Auch Bio-Dünger kann für Tiere schädlich sein.
- Nicht mit Lebensmitteln lagern! Reste von Düngerstaub können übergreifen.
- Keine Reste in den Kompost oder den Hausmüll geben! Entsorge übrig gebliebene Düngerreste bei der zuständigen Sammelstelle.
Die 7 häufigsten Anfängerfragen rund um NPK-Dünger
- Kann ich auch alte Düngerreste noch verwenden?
→ Ja, wenn sie nicht verklumpt oder feucht geworden sind und nicht übel riechen. - Was passiert, wenn ich den falschen Dünger verwende?
→ Kurzfristig meistens nichts Dramatisches. Bei Daueranwendung können sich Mangel oder Überschüsse einschleichen. - Sind hohe NPK-Werte besser als niedrige?
→ Nicht unbedingt. Es kommt auf die Pflanze und den Bedarf an – lieber gezielt und bedarfsgerecht düngen. - Wie finde ich das beste NPK-Verhältnis für meine Pflanzen?
→ Schau auf die Packungsempfehlung oder frage gezielt nach. Oder nutze Bodenanalysen als Entscheidungshilfe. - Kann ich NPK-Dünger selber mischen?
→ Das geht theoretisch, ist aber für Laien nicht empfehlenswert, da schnell ein Übermaß einzelner Nährstoffe entsteht. - Muss ich nach dem Düngen gießen?
→ Ja! Besonders bei mineralischem Dünger – sonst wirken die Nährstoffe nicht richtig. - Woran erkenne ich, dass mein Dünger ökologisch ist?
→ Am Bio-Siegel und an der Deklaration der Inhaltsstoffe. Bio-Dünger enthalten keine synthetischen Zusätze und sind meist organisch.
Tipps von „Natur Allianz“ zum Einstieg
- Lieber erst wenig düngen und die Pflanzen beobachten, als gleich die volle Dosis verwenden.
- Wechsel bei Unsicherheit zu organischen Düngern – Überdüngung ist hier schwieriger.
- Halte dich an die aufgedruckten Dosierhinweise – „Viel hilft viel“ ist beim Düngen immer ein Irrtum!
- Bei Fragen oder Problemen: Fotos machen, Symptome notieren, und eine Beratung im Fachhandel oder direkt bei Natur Allianz anfragen!
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