GFP Gewächshaus Titan 22, 222×294 cm, Dicke 10 mm

Ein Gewächshaus, das mit den Jahreszeiten geht

Mit dem GFP Gewächshaus Titan 22 in pulverbeschichtetem Anthrazit RAL 7016 erhält der Garten einen geschützten Raum, der sich flexibel an wechselnde Wetterbedingungen anpasst. Die Grundfläche von 222 × 294 cm bietet auf 6,53 m² genügend Platz, um verschiedenste Kulturpläne – vom frühen Aussaatbeet bis zum späten Herbstsalat – umzusetzen. Durch die Seitenwandhöhe von 170 cm können Hobbygärtner bequem stehen, während eine Firsthöhe von 232 cm auch hochwachsenden Tomaten, Paprika oder Rankgurken ausreichend Raum gewährt.

Material und Konstruktion im Detail

Der Rahmen des Titan 22 besteht aus korrosionsbeständigem Aluminium und wird in Österreich gefertigt. Die Pulverbeschichtung schützt die Oberfläche zusätzlich vor Witterungseinflüssen und verleiht der Konstruktion den dezenten anthrazitfarbenen Charakter, der sich unaufdringlich in moderne wie klassische Gartengestaltungen einfügt. Die Verbindung der Profile erfolgt mit Edelstahlschrauben, die auf Rostfreiheit ausgelegt sind. Für Querstabilität sorgen Windverbände, so dass das Haus auch stärkeren Böen oder Schneelasten standhält.

Ein weiterer Stabilitätsfaktor sind die 10 mm dicken Doppelstegplatten aus Polycarbonat. Sie werden mittels PVC-Klickprofilen spannungsfrei fixiert, wodurch sich die Stegplatten bei Temperaturwechseln ausdehnen können, ohne dass Risse entstehen. UV-beständige Kunststoffclipse sichern die Platten dauerhaft, während integrierte Dichtlippen das Eindringen von Regenwasser in die Hohlkammern verhindern.

Verglasung: 10 mm Doppelstegplatten

Polycarbonat vereint bruchsichere Robustheit mit guter Isolierwirkung. Die 10 mm starken Platten halten die Wärme länger im Inneren, so dass empfindliche Kulturen wie Auberginen oder Melonen einen Temperaturpuffer erhalten. Gleichzeitig gelangt diffuses, wachstumsförderndes Licht ins Gewächshaus, ohne dass Blätter durch direkte UV-Belastung verbrennen.

• Wärmedämmwert günstiger als bei Einfachglas
• Gewichtsvorteil für eine leichtere Montage
• Schlagzäh und bruchunempfindlich – kein Splitterrisiko
• Hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Filterung schädlicher UV-Strahlen

Klima­management durch Dachfenster und Schiebetür

Für ein ausgewogenes Innenklima wurden zwei Dachfenster ab Werk integriert. Aufstellbare Fenster verringern Hitzestau im Sommer und senken die Luftfeuchtigkeit nach starkem Gießen, was Pflanzenkrankheiten vorbeugt. Eine 120 cm breite Doppelschiebetür ermöglicht nicht nur einen komfortablen Zugang, sondern schafft bei Bedarf einen zusätzlichen Luftaustausch in Bodennähe. Durch die Schiebefunktion bleibt wertvoller Innenraum erhalten, denn Türflügel schlagen nicht in die Beete aus.

Praxis-Tipp: An heißen Tagen gelten Querlüftung und Schattierung als effektivste Methoden, um Temperaturspitzen zu reduzieren. Wird die Schiebetür parallel zu den Dachfenstern geöffnet, entsteht ein Kamineffekt: Warme Luft steigt nach oben und entweicht, kühlere Luft strömt bodennah nach.

Integrierte Details, die tägliche Abläufe erleichtern

• Dachrinnen leiten Regenwasser gezielt in Regenbehälter. So steht kalkarmes Gießwasser zur Verfügung, das Pflanzen deutlich besser vertragen als Leitungswasser.
• Eine 15 Jahre Herstellergarantie auf den Aluminiumrahmen sowie 10 Jahre Garantie auf die Doppelstegplatten untermauern die Langlebigkeit der eingesetzten Materialien.
• Die modulare Bauweise erlaubt ein Nachrüsten mit Regalen, Pflanztischen oder automatischen Fensteröffnern, ganz ohne Bohren in tragende Elemente.

Einfache Montage für Selbermacher

Im Lieferumfang befindet sich eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung. QR-Codes zu ergänzenden Montagevideos unterstützen visuell. Das Bauteilkonzept unterscheidet nummerierte Profile und vormontierte Fensterrahmen, wodurch auch weniger erfahrene Nutzer den Aufbau in ein bis zwei Tagen bewältigen. Für den Untergrund empfiehlt sich ein frostsicheres Streifen- oder Punktfundament, das die Profile exakt ausrichtet und dauerhaft eben hält.

Logistisch wird das Titan 22 als handlicher Selbstbausatz per LKW bis zur Bordsteinkante geliefert. Eine ebene Zufahrt spart Umschichtarbeit. Die Paketgewichte sind so gewählt, dass zwei Personen die Teile ohne Spezialgerät bewegen können.

Anwendungsideen über das ganze Jahr

Durch die isolierenden Doppelstegplatten lässt sich das Gewächshaus früh im Jahr in Betrieb nehmen. Bereits im Februar ziehen viele Hobbygärtner Kopfsalat und Kohlrabi vor, geschützt vor Spätfrost und Starkregen. Ab April ersetzen wärmeliebende Jungpflanzen wie Tomaten, Zucchini und Peperoni die Frühkulturen. Die hohe Stehhöhe bietet optimale Bedingungen für Spaliergurken, die an senkrecht gespannten Schnüren bis unter die Dachfenster klettern.

Wer mediterrane Kräuter kultiviert, kann eine Ecke des Gewächshauses als Trockenbereich einrichten. Das Dachrinnenwasser wird über Schläuche in eine Regentonne geleitet und erwärmt sich dort schneller als im Erdreich – ein Vorteil für Basilikum oder Zitronenverbene, die keine kalten Gießintervalle mögen.

Im Herbst verlängert das Titan 22 die Erntesaison für Paprika oder Weintrauben um mehrere Wochen. Mit Hilfe von Thermo-Vliesdecken lassen sich empfindliche Töpfe über Nacht schützen. Die Restwärme des Tages bleibt länger unter dem Dach, wodurch der erste Nachtfrost oft wirkungslos bleibt.

Pflege- und Wartungshinweise

• Rahmen: Einmal jährlich mit milder Seifenlauge abwaschen, um Pollen, Staub und Feinstpartikel zu entfernen. Auf aggressive, alkalische Reiniger verzichten, da sie die Pulverbeschichtung stumpf erscheinen lassen.
• Stegplatten: Mit lauwarmem Wasser, weichem Schwamm und nicht scheuernden Mitteln reinigen. Hochdruckreiniger nur im Abstand von mindestens 1 m einsetzen und Flachstrahl wählen.
• Dachrinnen: Herbstlaub regelmäßig entfernen und den Ablauf kontrollieren, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann.
• Schiebetür: Laufrollen bei Bedarf mit Silikon- oder PTFE-Spray schmieren; Fett vermeiden, da es Staub bindet.

Hinweis: Bei Schneefall den Aufbau im Auge behalten. Obwohl die Konstruktion hohe Lasten trägt, verhindert das Abfegen frischer Schneeschichten eine Eisdruckbelastung und erleichtert das nachträgliche Öffnen der Dachfenster.

Ratgeber: Mikroklima gezielt steuern

Ein Gewächshaus ist nur so erfolgreich wie sein Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmanagement. Wer das Titan 22 nutzt, profitiert von den zwei Dachfenstern und der breiten Schiebetür, sollte jedoch ergänzend einfache Klimaregeln beachten. Morgens empfiehlt es sich, das Haus kurz stoßzulüften. Dabei werden die Fenster für wenige Minuten weit geöffnet, um Kondenswasser auszuleiten. Anschließend kann das Dachfenster leicht angelehnt bleiben, damit aufsteigende Feuchtigkeit ungehindert entweicht. Ein preiswerter Min.-/Max.-Thermometer mit Hygrometer zeigt, ob Nachtlüftung notwendig ist.

Während der heißen Monate erhöht eine Schattiermatte, zum Beispiel aus Jute oder speziellem Gewächshausgewebe, den Wohnkomfort für Blätter und Wurzeln. Diese Matten lassen sich innen an den Firststreben befestigen und bei Bedarf einrollen. Ab Oktober wird die Schattierung wieder entfernt, damit die letzten schwachen Sonnenstrahlen den Innenraum maximal erwärmen.

In frostgefährdeten Regionen kann ein kleiner Elektro-Frostwächter die Temperatur über dem Gefrierpunkt halten. Dank der 10 mm Doppelstegplatten sinken die Heizkosten spürbar langsamer als bei Einfachverglasung. Eine Zeitschaltuhr oder ein Thermostat sorgt dafür, dass der Heizlüfter nur bei Bedarf anspringt.

Wer diesen Empfehlungen folgt, schafft seinem Titan 22 ein stabiles Mikroklima, in dem Pflanzen widerstandsfähig und ertragreich bleiben. Erfahrungen zeigen, dass selbst empfindliche Sorten wie Physalis oder Zitronengras unter diesen Bedingungen zuverlässig fruchten.

Damit wird das Gewächshaus zur ganzjährigen Werkstatt für kreative Gartenideen – vom ersten Steckling bis zur winterlichen Kräuterversorgung.